„Nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz“
Getreu diesem Motto fing die Arbeit für unsere hauptamtlichen Gerätewarte und die ehrenamtlichen Helfer der Kleiderkammer nach dem Ende des Einsatzes „PKW-Brand in der Murgufer-Tiefgarage“, in der Nacht von Freitag auf Samstag, erst richtig an.
Direkt nach dem Einsatzende, mitten in der Nacht, wurden die Fahrzeuge durch die Einsatzkräfte kontrolliert, mit Ersatzmaterial bestückt und wieder einsatzbereit gemacht. Hierfür steht ein Lager an Ersatzmaterial zur Verfügung.
Seit Einsatzende sind zwischenzeitlich gut 80 Stunden vergangen.
Durch die Gerätewarte galt es etliche hundert Meter Schlauchmaterial zu waschen und im Schlauchturm zum Trocknen aufzuhängen. Parallel dazu wurden die Atemschutzgeräte der 10 eingesetzten Atemschutzgeräteträger geprüft, die Atemluftflaschen neu gefüllt und Atemschutzmasken desinfiziert, gereinigt und geprüft. Auch die Leinen, die zur Rückzugsicherung im unübersichtlichen Gebäude dienten, mussten gewaschen und getrocknet werden.
Währenddessen wurde durch das Kleiderkammer-Team bereits in der Nacht mit der Reinigung der mit Rauch und Ruß verschmutzten Einsatzkleidung begonnen. Zwischenzeitlich wurden die Jacken, Hosen, Handschuhe usw. der 10 Atemschutzgeräteträger gewaschen, desinfiziert, imprägniert und getrocknet. Hierfür betrug die Laufzeit der Waschmaschinen bereits ca. 40 Stunden, gefolgt von ca. 30 Stunden Trocknung im Trockner und je mindestens 12 Stunden Nachtrocknung „auf der Leine“.
Aktuell erfolgt die Reinigung weiterer Einsatzkleidung die durch den schweißtreibenden Einsatz und Aufräumarbeiten verschmutzt worden sind.
Der Abschluss der Wascharbeiten wird sich noch bis Ende der Woche ziehen. Bis dahin muss die Einsatzkleidung von ca. 15 weiteren Einsatzkräften (reine Waschdauer ca. 60 Stunden) gewaschen werden. Das Rettungszentrum wird währenddessen von den ehrenamtlichen Helfern nahezu ununterbrochen im Rhythmus der Maschinen angefahren.
Alle Wasch- und Reinigungsarbeiten dienen dem Gesundheitsschutz unserer Einsatzkräfte, damit der Kontakt mit gesundheitsschädlichem Rauch und Ruß vermieden wird. Hierzu stehen den Kameraden Ersatzkleidung (Overalls, Trainingsanzüge und T-Shirts) auf den Fahrzeugen zur Verfügung, sodass die verschwitze und verschmutze Einsatzkleidung noch an der Einsatzstelle abgelegt werden kann. Weiterhin kann auf ein Lager von über 16 Satz Ersatz-Einsatzkleidung in unterschiedlichsten Größen zurückgegriffen werden.
Bild zur Meldung: „Nach dem Einsatz ist vor dem Einsatz“